
Berichte & Diagramme
Klare und einheitliche Berichte sowie Diagramme erhöhen die Verständlichkeit, erleichtern Entscheidungen und sorgen für ein professionelles Auftreten. Diese Empfehlungen helfen, Konsistenz und Transparenz in Analysen und Präsentationen zu gewährleisten – für bessere Lesbarkeit, einfachere Zusammenarbeit und mehr Vertrauen in die Daten.
Für alle Diagramme und Berichte gelten die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien der SWK-Familienmarke. Trotz vielfältiger Möglichkeiten zur Gestaltung gibt es für einzelne Elemente konkrete Vorgaben und Richtlinien.
Gestaltungsgrundlagen
Farben
Rot und Grau als zentrale Farben des Corporate-Designs sind die erste Wahl bei der Gestaltung von Berichten und Diagrammen. Mit Sekundärfarben kannst du komplexere Daten voneinander abgrenzen und zusätzliche Akzente setzen.
Diagramme stehen bevorzugt auf weißem Hintergrund. Um sie z. B. auf einem Dashboard oder innerhalb einer Präsentation etwas vom Text oder anderen Elementen hervorzuheben, kannst du sie auf einen lichtgrauen Hintergrund setzen.
Schrift & Schriftfarbe
Calibri Light und Bold sind die Standardschriften für Berichte in Excel, PowerPoint, Word oder Business Intelligence Tools. Für den Geschäftsbericht wird die Frutiger Neue in Light und Bold eingesetzt. Die Schriftfarbe in Diagrammen und Berichten ist das SWK-Dunkelgrau. Text auf dunklen Hintergründen wird in Weiß gesetzt.
- Überschriften: 16 Pt.
- Datenbeschriftungen: 10 Pt.
- Legende: 9 Pt.
Layout
Alle Elemente innerhalb eines Diagramms, Dashboards oder Berichts sollen zur Lesbarkeit und Botschaft beitragen. Zum Layout zählen insbesondere Elemente wie der Titel, die Achsen- und Datenbeschriftung eines Diagramms, Achsentitel und Legenden. Wir halten unsere Diagramme so einfach und verständlich wie möglich und achten deshalb besonders auf diese Punkte:
- Wir verwenden keine Gitternetzlinien, unnötige Achsenbeschriftungen oder störende Datenbeschriftungen und verzichten auf überflüssige Informationen auf Diagrammflächen.
- Konkrete Werte werden neben dem Datenpunkt oder auf der Diagrammfläche dargestellt. Dadurch benötigen wir keine Beschriftung der Achsen und führen nur die Werte auf, die für die Aussage des Diagramms nötig sind. In BI-Tools kann zur Beschriftung ggf. eine Mouse-Over-Funktion genutzt werden.
- Die Darstellung eines einzelnen Diagramms orientiert sich an der Botschaft. Zum Beispiel ist eine auf- oder absteigende Sortierung der Werte oder eine visuelle Abgrenzung der Ist-, Plan- und Prognose-Werte eine einfache Art, Lesende beim Verstehen des Diagramms zu unterstützen.
- Wenn mehrere Diagramme auf einer Seite präsentiert werden, z. B. auf einem Dashboard, muss auf die Informationsdichte und Botschaft der Seite geachtet werden. Zu viele oder auch nicht zusammenhängende Tabellen und Diagramme reduzieren die Verständlichkeit eines Berichtes. Damit Berichte auch für die Lesenden nachvollziehbar bleiben kann eine Quellenangabe hilfreich sein.

Welches Diagramm verwenden wir für was?
Balken- & Säulendiagramme
Nutze Balken- und Säulendiagramme, um Häufigkeiten übersichtlich zu vergleichen – idealerweise mit wenigen Kategorien, damit die Darstellung klar bleibt.
- Balkendiagramme eignen sich am besten für Häufigkeiten und Säulendiagramme für Zeitverläufe.
- Bei Zeitverläufen (z. B. aufsteigenden Jahreszahlen) verläuft die Zeitachse immer aufsteigend von links nach rechts
- Bei Häufigkeitsvergleichen (z. B. Anzahl von Mitarbeitenden je Geschäftsfeld) ordne die Balken oder Säulen auf- oder absteigend.
- Bei gestapelten Säulendiagrammen können zu viele Ausprägungen schnell unübersichtlich werden. Es sollten nie mehr als fünf Ausprägungen neben der Gesamtsumme sein.



Oft wird in Berichten zwischen Ist-, Plan- bzw. Budget- oder Prognosewerte unterschieden. Für eine einheitliche Darstellung empfiehlt sich diese Darstellung:
- Istwerte werden in einer durchgängigen, dunkleren Farbe dargestellt
- Prognosewerte zeigen, dass die Gesamtsumme zum Teil schon realisiert ist – die Darstellung mit schrägen Streifen enthält deshalb immer auch die Farbe der Istwerte.
- Planwerte werden in einer helleren Abstufung der Farbe der abgebildet, da diese Werte noch nicht vollständig erreicht wurden und sich zumeist auf die Zukunft beziehen.

Liniendiagramme
Liniendiagramme zeigen, wie sich ein Wert über die Zeit verändert. Damit die Botschaft verständlich bleibt, sollten nicht mehr als fünf Linien in einem Diagramm erscheinen. Gestalte das Layout bewusst und überlege, ob ein Kombidiagramm eine sinnvolle Alternative sein könnte.



Kombidiagramme
Kombidiagramme bestehen normalerweise aus einem Säulendiagramm und einem auf einer Sekundärachse abgebildeten Liniendiagramm. Da sie viele Informationen enthalten, ist eine klare Darstellung besonders wichtig. Sie eignen sich gut, um z. B. Mengenverläufe und die dazugehörigen Preise übersichtlich darzustellen.



Ringdiagramme
Kreis- und Ringdiagramme zeigen die Verteilung eines Gesamtwertes. Damit sie übersichtlich bleiben, sollten sie höchstens sieben Kategorien mit sieben Farben enthalten. Die Werte stehen direkt auf den Farbflächen. Der Gesamtwert kann ggf. in der Mitte ergänzt werden.


Kreisdiagramme
Für Kreisdiagramme gelten ähnliche Regeln wie für Ringdiagramme. Die Farben sollten gut lesbar sein und die Segmente klar erkennbar. Sind die Stücke zu schmal, reduziere oder fasse Kategorien zusammen. Datenbeschriftungen sollten außerhalb der Farbflächen stehen – bei schmalen Segmenten helfen Führungslinien, die Zuordnung zu verdeutlichen.

Wasserfalldiagramme
Wasserfalldiagramme zeigen den Übergang von einer alten zu einer neuen Kennzahl. Damit sie übersichtlich bleiben, sollten sie maximal sieben Balken bzw. Säulen (inkl. Plan- / Ursprungswert und Ist- / Zielwert) enthalten. Negative Abweichungen erscheinen in SWK-Rot, positive in SWK-Grün – so lassen sich Werte schnell erfassen. Summensäulen sind immer grau.
Ausnahme: Das Diagramm wird in einem Kontext verwendet, in dem Plan und Ist mit eigenen Farben dargestellt werden. In dem Fall zählt der Kontext vor diesen hier sehr allgemeinen Empfehlungen. Rot und Grün dürfen jedoch nie für Plan bzw. Ist verwendet werden, sondern ausschließlich für Abweichungen.

Heatmap
Ein Heatmap-Diagramm zeigt Häufigkeiten schnell und anschaulich. Eine Farbskala hebt markante Werte in der Matrix hervor und macht Muster auf einen Blick erkennbar.

Treemap
Ein Treemap-Diagramm zeigt die Verteilung eines Wertes auf einer begrenzten Fläche – ähnlich wie ein Kreisdiagramm. Vermeide auch hier zu viele Kategorien und achte auf eine klare Gestaltung für optimale Lesbarkeit.

Tabellen
Tabellen sollten minimalistisch gestaltet sein, mit dezenten Linien und Umrahmungen. Gestaltungselemente unterstützen die Botschaft und erleichtern das Ablesen. Eine Schattierung hebt wichtige Spalten wie Summen oder das Planjahr hervor. Summenzeilen können hellgrau hinterlegt und fett gedruckt werden. Für eine schnelle Erfassung von Abweichungen lassen sich einfache Diagramme direkt in die Tabelle integrieren.

Dos & Don'ts
Das Corporate Design der SWK-Familienmarke lässt ganz dir bewusst viele Gestaltungfreiheiten. Mit dieser Übersicht bekommst du ein Gefühl für die erlaubten Möglichkeiten und Grenzen.

Die SWK-Standardfarben in Rot und Grau sowie eine gut lesbare Datenbeschriftung machen dieses Diagramm einfach und übersichtlich. Je nach Kontext könnte es auch auf weißem Hintergrund eingesetzt werden.

SWK-Rot mit einer Sekundärfarbe lässt sich ebenso gut kombinieren.

Die Farben für die Beschriftung und die Diagrammflächen entsprechen nicht unserem Corporate Design. Die Unterscheidbarkeit der beiden Blautöne ist fast nicht gegeben. Der Hintergrund ist zu dunkel; hier müsste Lichtgrau verwendet werden.

Das Diagramm enthält Gitternetzlinien, zu viele Daten und zu viele Farben. Die Kernaussage kann so nicht erfasst werden, die Darstellung wirkt überladen und ist erklärungsbedürftig.
Wir helfen weiter!
Das Corporate Design der SWK-Familienmarke bietet mit wenigen Regeln viele Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn du Fragen zur optimalen Anwendung für dein Projekt hast, helfen dir unsere Markenmanager unter marke@swk.de gerne weiter. Bitte sende uns deine Gestaltungen vor Veröffentlichung zur Qualitätssicherung zu. Mehr zu unserem QS-Workflow.